Im Blick: Strategien zum Umgang mit traumatischen Ereignissen in der Pflege
„Immer wieder muss ich bei Reanimationen daran denken.“
„Es bleibt im Kopf!“
Plötzlich kann alles anders sein. Pflegende erleben im beruflichen Kontext immer wieder Grenzsituationen, in denen bisherige Bewältigungsstrategien im Umgang mit schwierigen und emotional belastenden beruflichen Situationen versagen. Das können der Suizid eines Patienten, ein sexueller Übergriff, eine fehlerhafte Reanimation, ein schwerverletztes Kind, das genauso alt ist wie das eigene, oder Gewalterfahrungen sein. Gerade in diesen emotional belastenden Pflegesituationen ist es wichtig, schnelle und adäquate Unterstützung zu erleben, um eine angemessene Bewältigung zu ermöglichen und eine Traumatisierung zu vermeiden. Pflegende sind jedoch oft verunsichert, wie sie Kolleg*innen nach einem krisenauslösenden Ereignis begegnen sollen, und diese Verunsicherung führt häufig zur Vermeidung. Die Betroffenen fühlen sich allein gelassen, ziehen sich zurück und vermeiden das Gespräch über die Situation. Eine unterstützende Begleitung im Team hilft dabei, ein Ereignis zu bewältigen, und kann sich präventiv auf eine psychische Traumatisierung auswirken.
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